Samstag, 18. November 2017

{Rezension} Breathe - Flucht nach Sequoia

Autorin:  Sarah Crossan


Inhalt 


Nachdem der Hain der Rebellen zerschlagen ist flüchten die Überlebenden zum einzigen noch übrig gebliebenen Ort ausserhalb der Kuppel, Sequoia. Doch dort angekommen empfängt sie nicht neue Heimat, die sie erwartet haben, sondern eine der Freiheit beraubten und den Zwängen der Anführerin unterworfenen Gesellschaft, ähnlich der Kuppel – mit dem einzigen Unterschied, dass diese die frische Luft atmen. Die letzte Chance auf ein freies Leben besteht aus einer Flucht aus Sequoia und eine Rebellion inner- und außerhalb der Kuppel. Bea, Quinn, Alina und Silas kämpfen Seite an Seite bis zu ihrem letzten Atemzug in einer nach wie vor sauerstoffarmen Welt. Gelingt ihr verzweifelter Befreiungsschlag oder geht ihnen vorher die Luft aus?

Meine Meinung 


Der zweite und letzte Band plätschert leider weiter so vor sich hin, wie sein Vorgänger. Die Faszination über eine sauerstoffarme Welt hat sich bereits im ersten verflüchtigt, was bleibt ist das Warten auf packende Momente, emotionale Ergriffenheit, ein großes Finale. Doch es will und will einfach nicht kommen. Ich weiß nicht, wieso ich einfach nicht in Crossans Welt eintauchen kann und die Ereignisse mich nicht mitreißen wollen.. Objektiv betrachtet passiert so einiges, es wird Spannung aufgebaut und Emotionen geweckt – nur einfach nicht bei mir. Vielleicht erscheinen mir die spannungs- und emotionsgeladenen Momente zu gewollt, manchmal folgen sie auch zu schnell aufeinander, so dass ich kaum eintauchen kann und dann wechselt bereits wieder die Perspektive und der Schauplatz. Manche Charaktere drehen sich wie ein Fähnchen im Winde und es erscheint mir nicht immer glaubwürdig, warum dieser oder jene die Seiten wechselt. Trotzdem habe ich weitergelesen, weil ich wissen wollte, wie es ausgeht. Schaffen sie es, sich ihre Freiheit zu erkämpfen? Wie entwickelt sich die von der Menschheit zugrunde gerichtete Welt? Die Auflösung kam viel zu kompakt und unbefriedigend und war meiner Meinung nach in sich nicht immer schlüssig.


Fazit 


Seichte Unterhaltung, die mich leider unberührt und etwas ratlos zurücklässt..


Dienstag, 7. November 2017

{Rezension} Breathe - Gefangen unter Glas

Autorin:  Sarah Crossan


Inhalt 


Nach dem Absterben der Bäume sank der Sauerstoffgehalt auf der Erde auf ein tödliches Minimum und die wenigen Überlebenden retteten sich unter Kuppeln, in die sie künstlich erzeugten Sauerstoff einspeisen. Als Bea mit ihrem besten Freund Quinn mitsamt Atemgeräten zu einem kurzen Campingtrip ins Ödland aufbricht, ahnt sie noch nicht, dass sich ihre Welt von Grund auf ändern wird.. Sie hat die Freiheit geschmeckt und ist nicht bereit, diese wieder aufzugeben. Gemeinsam kämpfen sie für Wahrheit, Freiheit und für das Recht jedes Menschen, zu atmen..

Meine Meinung 


Der Gedanke an eine sauerstoffarme/-leere Welt ist so erschreckend wie scheinbar greifbar nah. Wir Menschen sind darauf angewiesen, zu atmen.. Was, wenn und dieses scheinbar selbstverständliche Recht genommen wird? Was, wenn wir selbst es verursacht haben? Ein Atemzug, der brennt wie Feuer und unser einziger Ausweg ist künstlich erzeugter Sauerstoff – „Gefangen unter Glas“.. Ein wunderschöner und sehr passender Titel! Doch was würden wir tun, wenn es eine Möglichkeit gäbe aus diesem Gefängnis aufzubrechen? Das Rascheln der Blätter zu hören, den kühlen Wind auf unserer Haut zu spüren – und nicht zuletzt: frische Luft zu atmen.. Kämpfen, wie Bea und Quinn oder wegsehen, wie so viele andere? Ein sehr bewegendes, zeitnahes und gesellschaftskritisches Thema, verpackt in eine leicht zu lesende und kurzweilige Erzählung. Obwohl mich die Handlung zunächst gepackt hat, verflüchtigte sich meine Faszination, sobald die Wirkung, die das brisante Thema an sich auf mich hatte, nachließ. Ich habe lange mit mir gerungen, ob ich überhaupt eine Rezension dazu verfassen und den zweiten Band lesen soll, habe mich jetzt aber doch dafür entschieden. Zum Einen wurde ich jetzt doch schon häufiger von Folgebänden überrascht und möchte mir diese Möglichkeit nicht entgehen lassen und zum Anderen finde ich, dass es Crossans Werk verdient hat, nicht einfach übergangen zu werden.


Fazit 


Ein faszinierender Leitgedanke, hübsch verpackt, garantiert schöne Lesestunden, hallt jedoch weit weniger als erwartet nach..